Zeit vertrödeln in Sauen

Ausflugskarte für Sauen

Kartengrundlage: © GeoBasis-DE/LGB, dl-de/by-2-0 (Daten geändert); siehe auch: http://www.govdata.de/dl-de/by-2-0

 

Das idyllische Straßenangerdorf inmitten eines Mischwaldes ist eine Besonderheit unter den Brandenburger Dörfern. Sauen liegt am westlichen Rand der Spreeniederung und wurde erstmals im Jahr 1346 als „Suwen“ (wendisch „Eulenhorst“) erwähnt. Sauen ist Sitz der August-Bier-Stiftung, die nach dem Chirurgen August Bier benannt ist, der den umliegenden Kiefernforst des Dorfes Anfang des 20. Jahrhunderts in einen Mischwald mit mehr als 460 Gehölzarten umgestaltete. Der Hobby-Förster erschuf mit seinen forstlichen Versuchspflanzungen einen Wald, der noch heute international ein Begriff ist. Die 1992 gegründete August-Bier-Stiftung, die die Fortführung der Arbeiten von August Bier zum Ziel hat, bietet heute viele Veranstaltungen an.
Kulturelles Leben in das 100-Seelen-Dorf bringen auch die Studierenden der Berliner Kunsthochschulen, die jeden Sommer im Gutshaus (1) ihren Studien nachgehen. Die Konzerte und Lesungen in der Kirche (2) runden den Kulturkalender von Sauen musikalisch wie literarisch ab.
Der Audiopfad (3) beginnt und endet am Papphaus (4) im Dorf Sauen und führt Sie ca. drei Kilometer durch den angrenzenden Wald. Der Rundweg beschreibt die Situation des Waldes vor dem Wirken August Biers, während seiner Schaffensjahre und in der Gegenwart.
An insgesamt elf Stationen lernen Sie unter anderem die Grabstätte August Biers (5), eine Bodengrube, den Blutbuchenweg und das Dorf Sauen kennen. Auch Kunstobjekte von Studenten können Sie auf der Tour durch den Wald entdecken.